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Schadstoffe im Kinderzimmer: darauf sollten Sie achten
Für sein Kind möchte man nur das Beste. So sucht man auch für die Kinderzimmereinrichtung schöne Möbel, tolle Bodenbeläge und vermeintlich perfekte Wohntextilien aus. Worauf dabei wenig geachtet wird ist der Schadstoffgehalt, der in vielen dieser Produkte zu hoch ist. Dabei kann die Schadstoffbelastung im Kinderzimmer deutlich reduziert werden, wenn man sich geprüfte Produkte kauft. Diese sind sogar nur unwesentlich teurer, wie eine Studie des Sentinel Haus Instituts festgestellt hat.
Bei einem Vergleichstest, der im eco-Institut Köln mit weiteren Partnern durchgeführt wurde, hat man getestet, wie sich schadstoffarme Fenster, Türen, Bodenbeläge, Putze, Farben und Möbel gegenüber ungeprüften Standardprodukten verhalten. Der Test dauerte acht Wochen und fand unter Praxisbedingungen statt. Untersucht wurden die beiden Schadstoffgruppen Formaldehyd und flüchtige organische Verbindungen (VOC).
Erschreckende Testergebnisse
Der Test ergab, dass die Werte in einem konventionell eingerichteten Kinderzimmer auch vier Wochen nach Beginn der Messungen noch immer deutlich über den Empfehlungen des Umweltbundesamtes (UBA) lagen. Während das UBA bei Werten über 3.000 Mikrogramm TCOC (Summe der VOC-Werte) je Kubikmeter Luft die Nutzung der Räume für maximal einen Monat akzeptiert, lagen sie während der Untersuchung bei über 5.000 Mikrogramm.
Schadstoffgeprüfte Materialien überzeugten
Die maximale VOC-Belastung in dem Zimmer mit schadstoffgeprüften Materialien lag dagegen bei „nur“ 568 Mikrogramm pro Kubikmeter und nahm nach sieben Tagen stetig ab. Ein direkter Vergleich zeigt die Unterschiede besonders deutlich: Über einen Messzeitraum von 28 Tagen lagen die TVOC-Werte in dem Raum mit nicht schadstoffgeprüfter Einrichtung bis zu zehn Mal höher, als im Zimmer mit den emissionsarmen Produkten.
Hohes Gesundheitsrisiko
Gerade in einem Kinderzimmer sind Kinder und Babys besonders stark den Belastungen ausgesetzt, da sie viele Stunden hier verbringen. In einer Langzeitstudie hat das staatliche Helmholtz Zentrum für Umweltforschung in Leipzig festgestellt, dass der Einsatz von lösemittelhaltigen Produkten zu einer Zunahme von Atemwegssymptomen und Neurodermitis führt – besonders bei Kindern kurz nach der Geburt. Leben Mütter während der Schwangerschaft in frisch renovierten Wohnungen, dann liegt das Allergierisiko des Kindes bis zu zehnmal höher als normal. Ebenso gefährlich sind Weichmacher aus Produkten mit PVC (Struktur-Tapeten, Bodenbeläge, Spielzeug). Das hat eine Untersuchung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ergeben.
Materialien gezielt suchen
Also: Nicht einfach Einrichtungsgegenstände kaufen, die einem gefallen, sondern auf schadstoffgeprüfte Produkte zurückgreifen. Wer Bedenken hat, dass einen die Kosten schröpfen könnten, dem sei gesagt, dass geprüfte Materialien gerade einmal bis zu zehn Prozent mehr kosten – und das sollte einem die Gesundheit seiner Kinder doch wert sein.
Foto: djd/Sentinel Haus Institut GmbH
Pufferspeicher-Heizung: bessere Nutzung von Biomasse
Die Preise für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas steigen immer weiter. Doch als wäre das nicht ärgerlich genug, sind diese Brennstoffe auch noch umweltschädlich. Wer dagegen mit Biomasse heizt, der tut gleichzeitig etwas für Geldbeutel und Umwelt. Holz, Hackschnitzel, Pellets und andere biogene Brennstoffe können durch ein intelligentes Energiemanagement besonders effizient genutzt werden. So wird auf Vorrat Wärme für die Heizung und die Warmwasserbereitung bereitgestellt.
Zentrale Steuereinheit: ein Pufferspeicher
Der Biomassespezialist Biokompakt beispielsweise bietet einen sogenannten Pufferspeicher an, der die Wärme aus dem Biomassebrenner sowie aus anderen Quellen, zum Beispiel aus einer Solarthermieanlage, aufnehmen und selbstverständlich auch bereitstellen kann.
„Damit die Energieausnutzung möglichst effizient ausfällt, sollte der Speicher eine intelligente Steuerung und Regelung besitzen“, weiß der Geschäftsführer von Biokompakt, Raimund Gerlinger. Der Pufferspeicher hat dabei eine elektronische Steuerung, die die angeschlossenen Wärmequellen koordiniert. Besteht geringerer Wärmebedarf, bedient sie sich beispielsweise aus einem Solarkollektor. Erst wenn mehr Wärme benötigt wird, kommt der Biomassebrenner zum Einsatz. Durch die intelligente Steuertechnik wird der Brenner anstatt kurz und oft nur noch selten, dafür aber länger hochgefahren. Somit werden die Anheizzeiten reduziert, der Energiegehalt wird bestens ausgenutzt und es werden weniger Emissionen produziert.
Eine „Schichtung“ des Wassers im Speicher sorgt für eine ideale Wärmespeicherung. Dabei befindet sich das wärmste Wasser immer oben, von wo es zur Nutzung entnommen wird. Unten ist dann natürlich das kalte Wasser zu finden, das von der Warmwasserbereitung oder dem Rücklauf der Heizung stammt.
Pufferspeicher mit Frischwassermodulen
Die Biomasseheizung kann sogar die Warmwasserbereitung für das Brauchwasser direkt im zentralen Pufferspeicher erzeugen. Um das zu erreichen werden Frischwassermodule eingesetzt, die man mit einem Durchlauferhitzer vergleichen kann. Das Wasser wird allerdings nicht mit Hilfe von Strom erwärmt, sondern stammt direkt aus dem Pufferspeicher, wo sich die Frischwassermodule das warme Wasser holen. Das ist eine sehr hygienische Lösung, da das warme Wasser nicht in den Leitungen lagert. Legionellen oder andere Keime, die man öfter im Trinkwasser finden kann, sind somit ausgeschlossen.
Foto: djd/Biokompakt Heiztechnik/fotolia.com/Patrizia Tilly
Eigenheim: Hinterlüftete Fassade hilft Energie sparen
Geht es darum, im Eigenheim Energiekosten zu senken, dann sollte man nicht nur in eine moderne Heizanlage investieren, sondern auch die Dämmung nicht aus den Augen lassen. Denn eine noch so moderne Anlage nützt nichts, wenn die Wärme durch Fenster, Türen oder Wände nach draußen gelangt. Eine Option wäre hier die hinterlüftete Fassade, bei der nicht nur gespart, sondern auch die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden.
Ideal: niedrige Wärmedurchgangswerte
Der Fachmann empfiehlt für eine energetische Modernisierung Polyurethan-Dämmstoffe. Hier ist im Vergleich zu anderen Dämmungen der Wärmedurchgangswert besonders niedrig. Hausbesitzer können sich somit über einen besseren Dämmstandard bei schlankerem Dämmaufbau freuen. Hersteller wie Puren bieten dafür Systemelemente an, die die Dämmung der Hausfassade für normale Putzfassaden, aber auch für vorgehängte hinterlüftete Fassaden möglich machen.
Handelt es sich um eine klassische Putzfassade, wird diese als Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) aufgebaut. Sehr einfach zu verarbeiten sind Purenotherm Dämmelemente, die bei Neubauten ganz ohne Verdübeln auf Holzständer- oder Steinfassaden aufgeklebt werden können. Auf die Dämmung kommen dann Armierungen und sichtbare Oberputze unterschiedlicher WDVS-Hersteller – alternativ auch die in Norddeutschland beliebten Klinkersteine. Purenotherm ist außerdem als Brandschutzriegel für WDV-Systeme mit Polystyrol-Dämmplatten zugelassen.
Der Aufbau einer hinterlüfteten Fassade
Zunächst werden Dämmelemente aus Polyurethan an der Wand befestigt. Darauf kommt eine – meist aus Latten bestehende – Unterkonstruktion. Danach folgt der Wandabschluss, beispielsweise mit Holzprofilen. Zwischen der Dämmung und der Wandverkleidung muss Luft zirkulieren können, damit sich keine Feuchtigkeit einnisten kann. Nun gibt es verschiedene Dämmsysteme wie zum Beispiel Holtafix, bei denen die Unterkonstruktion schon ab Werk integriert ist. So wird der Einbau nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger. Auch möglich ist eine Kerndämmung. Dabei wird die Dämmschicht in ein zweischaliges Mauerwerk eingebaut. Diese Dämmung wird aber normalerweise nur beim Neubau verwendet.
Dämmung mit Sonderausstattung
Die Dämmsysteme können jederzeit mit Sonderelementen ergänzt werden, wozu Brandschutzriegel, aber auch Perimeterdämmungen zur Dämmung von Außenwänden und Kellerböden unter Erdreich gehören. Um einen Dachanschluss an Flachflächen wärmebrückenfrei zu gestalten, kann man auf Attika-Elemente zurückgreifen.
Foto: djd/puren
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